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Hinweise zur Barrierefreiheit

Brockenkuppe mit Brockenhaus, Brockengarten und Brocken-Uhr

Die waldfreie Kuppe des Brockens tront majestätisch über dem Harzer Hochland. Jedes Jahr besuchen Millionen Gäste den höchsten Gipfel Norddeutschlands. Der 1141 Meter hohe Berg lässt sich auf verschiedenen Wegen erklimmen. Barrierefreie Aufstiegsmöglichkeiten, das barrierefrei gestaltete Brockenhaus und weitere barrierearme Angebote auf dem Brockenplateau machen das Erlebnis Brocken für alle zugänglich. 

 

 

 

Anreise

Der Brocken gehört zum Ortsteil Schierke der Stadt Wernigerode und liegt inmitten des Nationalparks. Eine Anfahrt mit dem PKW hinauf zur Brockenkuppe ist nicht möglich, da die hinauf führende Brockenstraße für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Barrierearme bzw. barrierefreie Möglichkeiten des Aufstiegs bieten die Brockenstraße und die Brockenbahn

Aktiver Aufstieg über Brockenstraße (Barrierearm mit teilweise starken Steigungen)

Die ashaltierte Brockenstraße bietet für Rollstuhl-, Handbike- und Radfahrer oder Familien mit Kinderwagen eine durchgängig gut befestigte Aufstiegsalternative zu den sehr unebenen Wegstrecken der anderen Wander-Aufstiege zum Brocken.

Sie führt vom Nationalparkhaus Schierke auf einer rund 10 Kilometer langen Route hinauf zum Brocken. Auf dieser Distanz müssen rund 500 Höhenmeter überwunden werden, die Strecke steigt dabei kontinuierlich an. Mehrere Abschnitte erreichen dabei Steigungen über 10 Prozent, im letzten Tourenabschnitt liegen Anstiege von 12 bis 14 Prozent. Wer diesen Aufstieg nutzt, sollte deshalb über sehr gute Kondition und Ausdauer oder über entsprechende technische Unterstützung wie eine Zughilfe verfügen. Die Brockenstraße ist der Zulieferungsweg für die Brockeninfrastruktur, deshalb fahren hier ab und zu auch Autos.

Barrierefreie Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus „Am Winterberg“ in Schierke. Barrierefreie Toiletten stehen beim Aufstieg Brockenstraße am Start beim Nationalparkhaus Schierke und am Ziel im Brockenhaus zu den Öffnungszeiten zur Verfügung.

Die anderen Brockenaufstiege sind streckenweise sehr steil und führen über sehr unebene, mit großen Steinen oder Wurzeln durchsetzte Wegstrecken. Für Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und sehr kleinen Kindern oder Menschen mit Sicht- oder Mobilitätseinschränkungen sind sie deshalb nicht geeignet.

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Aufstieg mit der Brockenbahn (barrierefrei möglich)

Bequemer erreicht man den Brockengipfel mit der Brockenbahn. Von Mai bis Oktober bietet diese die Möglichkeit, auch mit dem Rollstuhl den höchsten Berg Norddeutschlands zu besuchen.

Schwerbehinderte mit gültigen Schwerbehinderten-Ausweis und gültiger Wertmarke werden kostenlos befördert. Begleiter von Schwerbehinderten werden ebenfalls kostenlos befördert, wenn der Schwerbehinderte einen Ausweis mit dem entsprechenden Kennzeichen „B“ besitzt.

Der Zustieg für Rollstuhlfahrer erfolgt über einen Hubwagen, der in schneefreien Monaten an den Bahnhöfen Wernigerode, Drei Annen Hohne und auf dem Brocken zur Verfügung gestellt wird. Ein spezieller Personenwagen mit breiterer Tür und breiterer Bühne bietet Platz für bis zu vier Rollstühle. Wenn Sie diesen Service nutzen möchten, ist es aus technischen Gründen notwendig, die Fahrt drei Tage vorher telefonisch oder über ein Anmeldeformular bei den Harzer Schmalspurbahnen anzumelden.

Sie erreichen die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) unter der Telefonnummer 03943 5580. Das Anmeldeformular können Sie auf der Internetseite der HSB herunterladen.

In der Nähe der Bahnhöfe in Wernigerode und Drei Annen Hohne sind Behindertenparkplätze und Behindertentoiletten vorhanden. Die Bahnhöfe in Wernigerode und auf dem Brocken sind barrierefrei zugänglich. In Drei Annen Hohne ist der Innenbereich nur über eine Stufe zu erreichen.

Der Zuweg zum Bahnhof in Wernigerode ist ebenerdig und gepflastert, in Drei Annen Hohne nutzt man einen ebenen, befestigten Waldweg. Auf dem Brocken verlässt man den für den Hubwagen geeigneten Bahnsteig über einen streckenweise leicht steigenden gepflasterten Weg. Die Steigung nimmt auf den letzten 5 Meter zur Brockenstraße zu. Auf der Brockenstraße müssen auf dem letzten Wegstück zum Brockengipfel ca. 115 Meter mit starker Steigung überwunden werden. Wir empfehlen die Unterstützung durch eine Begleitperson oder technische Zughilfen.

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Impressionen von einer Fahrt auf den Brocken

Im Video-Film „Kein harter Brocken für Rollstuhlfahrer“ können Sie einen Rollstuhlfahrer bei seiner Fahrt auf den Brocken begleiten.

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Situation auf dem Brockengipfel

Brockenhaus (barrierefrei)

Die Entfernung vom Brocken-Bahnhof zum Brockenhaus beträgt ca. 230 Meter. Davon führen ca. 115 Meter auf der asphaltierten Brockenstraße mit starker Steigung und ca. 115 Meter auf geschotterter Fläche mit schwachem Gefälle. Wir empfehlen die Unterstützung durch eine Begleitperson.

Das Brockenhaus verfügt über einen barrierefreien Eingang rechts neben der Drehtür. Der Bereich direkt vor dem Gebäude ist ebenerdig gepflastert. Die einzelnen Etagen der Brockenhaus-Ausstellung und das Café Hexenflug sind durch eine Treppe mit beidseitigen Handläufen verbunden. Sie können jedoch auch barrierefrei durch einen rollstuhlgerechten Aufzug erreicht werden. Ein Schlüssel für die Nutzung des Aufzugs ist an der Servicetheke erhältlich.

Der Ausstellungsbereich erstreckt sich auf den Etagen über mehrere Räume. Sie sind ebenerdig verbunden und durchfahrbar. Der Großteil der Exponate ist im Sitzen betrachtbar und nutzbar. Auf den Ausstellungsflächen sind Sitzmöglichkeiten mit Rückenlehnen vorhanden. Das Café in der obersten Etage verfügt neben einer über Stufen erreichbaren Sitzfläche auch über einen ebenerdig zurollbaren Nebenraum mit beweglichem Mobiliar. Eine behindertengerechte Toilette befindet sich im Erdgeschoss, rechts neben dem Fahrstuhl. Dort steht außerdem ein Wickeltisch zur Verfügung. Der Schlüssel ist an der Rezeption erhältlich. Der reguläre Sanitärbereich befindet sich in der obersten Etage neben dem Café.

Die Kuppel ist aktuell nur über eine Wendeltreppe mit einseitigem Handlauf begehbar. Über sie gelangt man auf das ebenerdige Dach, das als Aussichtsplattform dient. Beim Betreten der Plattform aus der Kuppel heraus befinden sich zwei Metallstufen.

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Brockengarten (barrierearm)

Der von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnete Brockengarten befindet sich in ca. 200 Meter Entfernung vom Brocken-Bahnhof. Um den Garten barrierefrei zu erreichen, verlässt man den Bahnhof über die geteerte Brockenstraße Richtung Kuppe. Nach 30 Metern biegt man links auf einen ca. 4 Meter breiten, befestigten Weg ab, der auch als Versorgungsweg genutzt wird. Dieser Weg ist fast ebenerdig und ohne größere Steine oder Wurzeln. Nach etwa 130 Metern gabelt sich der Zuweg. Rechterhand gelangt man an der Wetterwarte vorbei über eine leichte Steigung nach ca. 40 Metern zum Eingangsbereich des Brockengartens. Die Abzweigung ist mit einem Schild versehen und außerhalb der Führungszeiten mit einer Kette abgesperrt. Der Weg vom Abzweig zur Wetterwarte ist etwas steinig und hat eine leichte Steigung. Wir empfehlen die Unterstützung durch eine Begleitperson.

Die Besichtigungen finden zu festgelegten Uhrzeiten statt. Eine eigenständige Besichtigung ohne Begleitung ist nicht vorgesehen.

Der Brockengarten ist im Eingangsbereich ebenerdig und mit ausreichend Bewegungsfläche ausgestattet. Die schmalen Pfade zwischen den Beeten sind nicht für einen Rollstuhl geeignet. Bei Bedarf stehen im Brockengarten Stühle zur Verfügung.

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Brocken-Uhr (barrierearm)

Der Gipfelplateau des Brockens trägt den Spitznamen Brocken-Uhr, weil es an das Ziffernblatt einer Uhr erinnert. In der Mitte tront ein Felsblock – er ist der höchste natürliche Punkt des Brockens. Umgeben ist dieser von in den Boden eingelassenen Bronzeschildern, die die Entfernung zu verschiedenen Orten zeigen. Das Plateau der Brockenuhr ist relativ ebenerdig und besteht aus einem festen Schotter-/Sandboden, der gelegentlich von Steinen durchbrochen wird. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist er relativ gut befahrbar. Der rund 30 Meter lange Zuweg von der Brockenstraße zur kreisförmigen Anlage ist durch Auswaschungen und herausragende Steine etwas schwieriger befahrbar. Wir empfehlen die Unterstützung durch eine Begleitperson.

Der Brockenrundweg ist durch starke Unebenheiten und große Steine nicht für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet.

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