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Brockenhaus - Förderer


Der Brocken als Teil des NATURA 2000 Schutzgebietssystems – Sensibilisierung der Öffentlichkeit für störungsempfindliche Arten und Lebensräume

Projektzeitraum: 01. Mai 2017 - 18. Oktober 2019 Internetauftritt der EU-Kommission/ELER

Internetauftritt der EU-Kommission/ELER

 

Der Brocken als Teil des NATURA 2000 Schutzgebietssystems

Naturschutz und Naturerlebnis – die Konflikte und Chancen dieser beiden Aufgaben sind auf dem Brocken sichtbar. Mit jährlich ca. 700.000 Besuchern ist der Brocken ein Brennpunkt der Naturschutzkommunikation im Nationalpark Harz und in Sachsen-Anhalt. Im Nationalpark Harz sind 20 der bestehenden FFH Lebensraumtypen nachgewiesen, von denen fünf als prioritär zu schützend eingestuft wurden. Die Biotope und Arten rings um den Brocken und insbesondere des Brockens selbst sind den Besuchern zum großen Teil nicht gegenwärtig - ebenso wenig, wie das Schutzgebiet als Teil eines internationalen Netzwerkes. Das Vorhaben will nun die idealen Möglichkeiten nutzen, um die Kernaussagen von Natura 2000 anhand direkt vor Ort erlebbarer Naturphänomene zu vermitteln. Hier werden in der Besucherlenkung auf der Brockenkuppe und in der Ausstellung im Brockenhaus zukünftig Schwerpunkte gesetzt. Das Wissen um Arten, Biotope und das Natura2000 Netzwerk werden als wichtige Basis für Naturschutz-Akzeptanz auf dem Brocken, einem Ort höchster öffentlicher Aufmerksamkeit, bereitgestellt.

Sensibilisierung der Öffentlichkeit für störungsempfindliche Arten und Lebensräume

Den Brocken sowie den ihn umgebenden Nationalpark Harz besuchen jährlich ca. 1,75 Millionen Menschen. Das Vorhaben will den Anteil der Besucher erhöhen, die sich einiger geschützter Arten und Biotope bewusst sind und ihr Verhalten angemessen gestalten. Die Flächen der Brockenkuppe mit ihrem Besucherdruck bieten sich dafür an und können gleichzeitig wesentlich von der Maßnahme profitieren. Das Vorhaben integriert zwei miteinander korrespondierende Projekt-Teile im Innen- und Außenbereich: eine Naturschutz-Ausstellung im Brockenhaus und eine Besucherinformation und -lenkung auf der Brockenkuppe.

Vorgehen:

  1. Auf Grundlage der erarbeiteten Grobkonzepte für die Besucherlenkung auf der Brockenkuppe und für die Ausstellung im Brockenhaus wird ein integriertes Feinkonzept durch ein Gestaltungsbüro erstellt.
  2. In der ersten Etage und dem zweigeschossigen, zentralen Raum des Brockenhauses wird eine neue Naturschutz-Ausstellung gebaut.
  3. Auf den Flächen der Brockenkuppe entlang der Besucherströme ersetzt eine neue Außenbeschilderung die bisherige Beschilderung.

Hinweise auf störungsempfindliche Biotope und Arten nehmen einen wesentlichen Raum in beiden Projekt-Teilen (innen und außen) ein.